1984 Engagement als Regisseur in der Provinz Lowetsch, wo er erste Inszenierungen eigener Bearbeitungen nach Gozzi, Tschechow, Kroetz u.a. zeigte. Diese Aufführungen brachten ihm 1985 Berufsverbot ein. Stanev schrieb danach an einer Dissertation in Philosophie „Der Exzeß und die Grenzüberschreitung“, übersetzte Heiner Müller, Rilke, Horvath und Adorno. 1986 inszenierte er seine Bearbeitung von „Woyzeck“ mit dem Titel „Die Wunde Woyzeck - Bildbeschreibung“ am Staatstheater Sofia, mit der er 1988 nach Berlin eingeladen wurde, wo er seither lebt. Er arbeitete am Studiotheater München und inszenierte für das Hebbeltheater in Berlin in internationalen Koproduktionen mehrere eigene Stücke. 1993 erschien „Lapsus Linguae - Theaterstücke, Theoretische Lähmungen, Ontologische Gesänge“. Stanev schreibt seit 1988 in deutscher Sprache.

aus dtv-Theaterlexikon, Hrsg. C. Bernd Sucher, München 1995
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